Konzerte & Aktuelles

Sonntag, 4. Dezember 2016
19.30 Uhr, Kurhaus Bad Hamm

Advent 2016 – „weihnachtlich“

Georg Friedrich Händel:

Der Messias, erster Teil

1. F. Händel:
Concerto grosso, op.6, Nr.3, e-Moll

Johann Sebastian Bach:

Kantate Nr. 153, „Schau, lieber Gott, wie meine Feind“

Kantate Nr. 51, „Jauchzet Gott in allen Landen“

1. F. Händel:
Halleluja (aus: Der Messias)

Sonja Grevenbrock, Sopran;  Alt, Tenor, Bass: NN
Folkwang Kammerorchester Essen
Konzertchor des Städt. Musikvereins Hamm, Philharmonischer Chor Siegen
Leitung: Lothar R. Mayer

Das „Halleluja“ aus Händels Oratorium „Der Messias“ wurde wohl zum größten Schlager der Musikgeschichte. „Ich glaubte, den Himmel vor mir zu sehen und den allmächtigen Gott selbst“, schrieb er kurz nachdem er das „Halleluja“ vollendet hatte. Und diesen Eindruck vermag der Chor aus dem „Messias“ bis heute bei seinen Zuhörern zu erwecken.

Georg Friedrich Händel hat mit seinem Werk einen echten Dauer-Erfolg geschaffen: Vom Jahr seiner Erstaufführung an bis heute ist „Der Messias“ in England Jahr für Jahr unter den ersten Plätzen der beliebtesten Klassik-Werke. Dabei hatte Händel nur 25 Tage Arbeit darauf verwandt, um die christliche Heilsgeschichte von den alttestamentarischen Prophezeiungen des Propheten Jesaja über das Leben und Sterben Jesu Christi bis zur Wiederkehr Christi am Jüngsten Tag nachzuzeichnen.

Lothar Mayer rückt den ersten Teil des „Messias“, der inhaltlich ausschließlich vor- bzw. weihnachtlich ist, ins Zentrum dieses Konzerts. Das Concerto grosso übernimmt, wie die „Sinfony“ im Messias, die Funktion einer Ouvertüre zum zweiten Teil des Konzertes.

Die Kantate 153 war für den Sonntag nach Neujahr vorgesehen; sie ist für Alt-, Tenor- und Bass-Solo, Streicher und basso continuo geschrieben und bietet wunderbare Arien für die Solisten. Der unbekannte Textdichter nahm den Kindermord in Betlehem zum Anlass, allgemein die Situation des Christen zu beleuchten, der von Feinden bedrängt wird.

Die Kantate 51 ist für Sopran-Solo, der von Trompete, Streichern und basso continuo begleitet wird. Bach schrieb sie für den 15. Sonntag nach Trinitatis „und zu aller Zeit“, was die Aufführung von der Bindung an die Evangelienlesung eines bestimmten Sonntags loslöst. Das Werk ist ganz auf Jubel und Lobpreis Gottes ausgerichtet und endet mit einer großartigen Choralbearbeitung, die in ein freudiges Alleluja mündet. Dieses Alleluja leitet über in Händels grandioses“ Halleluja“ aus Händels Messias. Werke der „Großmeister“ Bach und Händel bilden also im zweiten Konzertteil ein kleines Weihnachtoratorium.

Städtischer Musikverein Hamm e.V.