Städtischer Musikverein Hamm e.V.

Die Geschichte des Vereins

Suche der Stadt Bestes – in der Musik. Bürger gründeten 1884 in Hamm einen Oratorienverein, der bis heute tragende Säule des Hammer Konzertlebens ist.
1884

1884 schrieb die Hammer Presse: „Wir sind in der angenehmen Lage, dem musikliebenden Publikum in Hamm die Erfüllung eines Lieblingswunsches in Aussicht stellen zu können. Wie wir nämlich aus authentischer Quelle vernehmen, hat sich aus angesehenen Bürgern unserer Stadt ein provisorisches Comité gebildet, um die Gründung eines „Oratorien-Vereins“ hier in die Hand zu nehmen.“

Am 5. Februar 1884 hatte der Oratorien-Verein 120 Mitglieder und einen künstlerischen Leiter, Adalbert Staab. Das erste Oratorium, Felix Mendelssohn-Bartholdys „Paulus“, wurde am 6. Juli im großen Saal des Schützenhofes (heute: Kurhaus) aufgeführt. Begleitet wurden Chor und Solisten von der Städtischen Küttnerschen Kapelle.

1886

1886 übernahm Max Puchat die musikalische Leitung. Dem Franz-Liszt-Schüler verdankt Hamm auch die Gründung eines Orchestervereins, mit dessen Unterstützung im März 1887 Händels „Alexanderfest“ aufgeführt wurde.

1897

1897 übernahm Paul Seipt die Stabführung, der im Jahr des 25. Musikvereins-Jubiläums das Hammer Konservatorium gründete.

1933

Nach dem 30. Januar 1933 stellte der Musikverein seine Aktivitäten ein. Der damalige Vorsitzende Ernst Gerson stand als Jude bei den Machthabern in Misskredit.

1948

1948 konnte der Hammer Oratorienchor mit 98 Choristen an Beethovens 9. Sinfonie unter Leitung von Heinz Dressel zur 300-Jahr-Feier des Westfälischen Friedens in Münster teilnehmen.

1953

1953 übernahm Musikschul-Chef Dr. Martin Wolschke die Leitung.

1976

1976 folgte ihm Prof. Joshard Daus in beiden Ämtern. Joshard Daus leitete auch den Oratorienchor Lippstadt und den Brahms-Chor Bremen und führte die drei Chöre in Probenarbeit und Aufführungen zusammen. Exemplarisch für viele herausragende Konzerte dieser Zeit war die Aufführung des „War-Requiem“ von Benjamin Britten 1989 in der Marienkirche in Danzig.

1999

1999 übernahm Lothar R. Mayer die Leitung des Chores (Lothar R. Mayer). Mayer studiert neben den großen Repertoire-Werken der Chorsinfonik  auch anspruchsvolle neuere Werke wie den „100. Psalm“ von Max Reger ein, der 2004 im Rahmen der Max-Reger-Tage NRW aufgeführt wurde.

Städtischer Musikverein Hamm e.V.