Bachs Weihnachtsoratorium zählt zu seinen beliebtesten und am häufigsten gespielten Werken. Es ist nicht einheitlich durchkomponiert, sondern besteht aus insgesamt sechs Kantaten, für jeden Feiertag rund um Weihnachten eine: für die drei Weihnachtsfeiertage, Neujahr, den Sonntag nach Neujahr und Dreikönig. Erstmal wurden die sechs Teile Weihnachten 1734/35 vom Leipziger Thomanerchor in der Nikolaikirche bzw. Thomaskirche aufgeführt.
Konzerte & Aktuelles
Plakat zum Konzert am 10.12.2022
Day of Song
Informationen zum Day of Song finden Sie hier.
A Sea Symphony
„Behold, the Sea“ – „Schau, das Meer“ – ruft der riesige Chor zu Beginn von Ralph Vaughan Williams’ „Sea Symphony“, seiner literarisch-musikalischen Hymne auf den Zauber des Meeres. Diese Sinfonie auf die visionären Verse von Walt Whitmans Gedichtzyklus „Grashalme“ aus der Feder des erst 30-Jährigen Vaughan Williams wird hierzulande kaum gespielt, ist aber ein Meilenstein in der Geschichte: Fast zeitgleich zu Mahlers 8. Sinfonie schrieb Vaughan Williams eine von zwei neuen Sinfonien, in denen der Chor ständiges Element und integrierter Bestandteil der Partitur ist. Die „Sea Symphony“ gab 1910 den Anstoß zu einer neuen Ära sinfonischer Werke und legte zugleich den Grundstein für die eigenständige „Englische Sinfonie“.
WA vom 23.03.2022
Westfaelischer-Anzeiger-Hamm-23.03.2022
Mozarts Schlag gegen den Erzbischof
Hinweis: Dieses Konzert wurde leider aufgrund einer Sturmwarnung kurzfristig abgesagt.
Mozarts Vesper KV 339 ist so beliebt wie die Krönungsmesse, beides sind Stücke des wütenden Widerstands gegen die Zumutung Erzbischof Colloredos, eine schlichte und funktionale Musik für die Liturgie zu schaffen, ganz ohne den charakteristischen Prunk und sinnliche Fülle. Doch Mozart wehrte sich – und schuf fein modellierte Orchesterklänge, wuchtige Tutti, innige Oboen-Soli – und mit dem Laudate Dominum ein Prachtstück für Mozart-Soprane.
Suppé Requiem d-moll
Franz von Suppé, 1819 in Split geboren, ist der Operettenkönig. Er schrieb die Musik zu über 190 Possen und Lustspielen wie etwa „Dichter und Bauer“, ist sogar der Erfinder der Wiener Operette. Alles, was er vor diesem großen Ruhm komponiert hatte, geriet darüber in Vergessenheit. Erst seit einigen Jahren bringen Entdecker diese Werke wieder auf die Bühne.
Krieg und Frieden
Säbelrasseln und Kanonendonner klingen in Haydns „Missa in tempore belli“, wohl 1796 aus Anlass des ersten Koalitionskriegs des feudalen Europa gegen das Napoleonische Frankreich geschrieben. Haydns österreichische Heimat war bedroht. 1797 marschierte Napoleon dann tatsächlich in die Steiermark ein. Wien war erfüllt von Kriegsangst. Völlig neu war damals Haydns Mut, ein so weltliches Thema wie den Krieg zum Thema eines Musikwerks zu machen, das als Teil einer Messe aufgeführt wurde.
Advent 2018
Weihnachtsstimmung kehrt an diesem besonderen Konzertabend mit dem Chor des Städtischen Musikvereins ein: Lothar Mayer versetzt die Zuhörer mit einem ausgefeilten Advent-Programm in Vorfreude auf den Heiligen Abend. Schwungvoller italienischer Barock macht den Auftakt, eine der berühmtesten Bach-Kantaten „Herz und Mund und Tat und Leben“ unterstreicht anschließend virtuos den festlichen Charakter des Konzerts. Die Kantate „Schwingt freudig euch empor“ geht auf einen Choral Martin Luthers zurück und feiert musikalisch kapriziös und doch leichtfüßig den 1. Advent, den Anfang des lutherischen Kirchenjahres.
Max Bruch Moses
Er ist einer der großen deutschen Romantiker – und doch kennt man eigentlich nur sein weltberühmtes und herzzerreißendes Violinkonzert in g-Moll, die „Schottische Fantasie“, die er für Pablo de Sarasate konzipierte, und sein Oratorium „Moses“, das in vielem Mendelssohns „Elias“ ähnelt. Der Kölner Max Bruch (1838 – 1920) war einer der angesehensten Komponisten des 19. Jahrhunderts, zugleich Dirigent, Chorleiter, Hofkapellmeister und Musikdirektor.